Radikaler Kahlschlag bei den Mlitärmusiken

13. August 2015

Radikaler Kahlschlag bei den Mlitärmusiken

Acht bisher selbstständige Militärmusiken werden zu „Außenstellen“ degradiert! Minister Klug will eine Umsetzung bereits ab Juli 2015! Die Vernichtung österreichischer Militärmusiktradition in den Bundesländern darf nicht geschehen! Volksanwalt Peter Fichtenbauer hat ein amtliches Prüfverfahren eingeleitet! Das Musikland Österreich darf nicht weghören!

Die vor Weihnachten angekündigte Reduzierung der Militärmusiken in den Bundesländern auf 20 Mann (1 Offizier, 6 Unteroffiziere und 13 Grundwehrdiener) wird nun bereits ab Sommer 2015 umgesetzt. Sollte sich eine Frau melden, dann wird diese Meldung von der Zahl 13 abgezogen. Obwohl die Militärmusiken die Blasmusikjugendlichen für heuer zum Vorspielen zu einer noch vollen Blasmusikbesetzung eingeladen haben, besteht Bundesminister Mag. Gerald Klug auf sofortiger Umsetzung.

Rekruten nur mehr 4 Monate bei der Militärmusik

Beim nächsten Einrückungstermin werden nur noch 13 Rekruten je Militärmusik aufgenommen. Sie absolvieren zwei Monate Grundausbildung und dann vier Monate bei der Militärmusik. Und dann kommen die nächsten für 4 Monate zum „Außenstellenensemble“, und dann die nächsten, usw... Eine Ausnahme ist die Gardemusik, die weiterhin bis zu 38 Grundwehrdiener mit dem verlängerten Dienst mit 14 Monaten aufnehmen kann. Die Reduzierung auf 20 Musiker pro Militärkapelle hat vor allem bei der Blasmusikjugend Unverständnis, massive Bestürzung, ja Verärgerung ausgelöst. In Gesprächen und Anrufen ist von unserer Blasmusikjugend zu erfahren, dass sie den (verlängerten) Präsenzdienst bei der Militärmusik sehr gerne absolvieren wollen. Die Jugendlichen erfahren durch den Dienst in einer Militärmusik das umfangreiche Repertoire mit einer guten Interpretation der traditionellen österreichischen Musik. Sie erlernen Showmarschieren und zeremonielle Abläufe für die es keine andere Schule gibt. Selbstverständlich übernehmen die jungen Mitglieder bei der Militärmusik nach dementsprechender Einschulung und - wie im Ernstfall vorgesehen - Wachdienste und Katastropheneinsätze.

Militärmusik mit 20 Mann ist eine Zeltfestmusik

Eine Militärmusik mit 1 Kapellmeister und 19 MusikerInnen ist keine Militärmusik mehr, sondern ein Ensemble, mit das Unterhaltungs- und Tanzmusik spielen kann, oder - äußert notdürftig und für alle  eteiligten unbefriedigend - „Dienstmusik“. „Dienstmusik“ für Festakte, militärischen Feiern - etwa mit dem Zapfenstreich - oder auch Empfänge mit Anmarsch und dem Abspielen der Hymnen zu gestalten, wäre kaum noch zu bewältigen. Das würde den MusikerInnen selbst, den offiziellen Repräsentanten und allen Zuhörer wenig Freude bereiten.

Miss-Stand im Musikland Österreich

Laut einem Artikel im Kurier vom 18.1.2015 äußert sich auch Militärmusikchef Oberst Mag. Bernhard Heher zu der Reduzierung auf 20, dass dies aus künstlerischer Sicht sehr bedenklich ist und an die Peinlichkeitsgrenze abgleitet. Wie soll man mit nur 20 Musikern im Freien einen Klangkörper aufbauen?
Um Märsche, Choräle, oder Konzertliteratur (vor allem im Freien) kompositionsgerecht und gut klingend interpretieren zu können, braucht es unbedingt eine Mindestbesetzung von 50 MusikerInnen. Bei einer Besetzung mit nur 20 MusikerInnen ist kein qualitätsvolles Musizieren möglich, es klingt sehr bescheiden gegenüber den Zivilkapellen und ist somit wenig repräsentativ für das Bundesheer.

Keine Benefizkonzerte mehr in den Bundesländern

Mit der „Außenstellenmusik“ sind dann die jährlichen publikumswirksamen BenefizGalakonzerte der Militärmusiken in den Bundesländern Geschichte. Viele gemeinnützige Institutionen haben davon profitiert: Licht ins Dunkel, SOS-Kinderdorf, viele lokale gemeinnützige Institutionen, u.a. Ihnen werden die Einnahmen sehr fehlen oder die Einnahmen könnten auch zum Kauf von kugelsicheren Westen und Alpinausrüstungen, die dem Bundesheer fehlen, umgeleitet werden.

Jährlich melden sich 500 junge Blasmusiktalente zum Vorspielen

Österreichweit wollen jährlich rund 500 junge MusikerInnen zur Militärmusik und melden sich zu einem Vorspiel. Ein Zeichen, dass der Dienst in einer Militärmusik bei den Jugendlichen sehr attraktiv ist. Durch die vor acht Jahren verfügte Kontingentverkleinerung konnten nur mehr 300 aufgenommen werden. Die Zahl bleibt zwar durch die dreimalige Einrückungsmöglichkeit fast gleich, aber die Rekruten sind dann nur noch 4 Monate bei der Bundesheer-Außenstellenmusikgruppe.

In absehbarer Zeit keine Militärmusik mehr in den Bundesländern

Es ist anzunehmen, ja zu befürchten, dass für Jugendliche eine auf 20 Musiker reduzierte Militärmusik nicht mehr attraktiv ist, sie sich daher nicht dafür entscheiden (Mail vom 13.03.2015). Der österr. Militärmusik (und ihren „Außenstellen“) gehen daher viele gute MusikerInnen verloren. Die Zeitsoldaten werden abspringen, die Unteroffiziere werden andere Posten annehmen (müssen) und Militärkapellmeister die Militärmusiken verlassen, so wie es mit 1. Feber bereits in Oberösterreich passiert ist. Das bedeutet in absehbarer Zeit aber das ultimative Ende der Militärmusiken in den Bundesländern. Kann dies wirklich das Ziel der Verantwortlichen sein?

Provokanter Schlag gegen die Blasmusik in Österreich

Aus musikalischer Sicht sollte es auch weiterhin möglich sein, interessierten jungen Musiker/innen die Chance zu geben, den attraktiven Dienst bei der Musik bis zu einem Jahr zu verlängern. Ein attraktiver Wehrdienst wurde bei der Volksabstimmung den jungen Österreichern ja verbindlich versprochen. Dies würde dann vor allem der Qualität der (Militär)Musik viel bringen und als Mehrwert in der Folge auch den österr. Kapellen als Kulturträger unserer Heimat.

Das Musikland Österreich darf nicht weghören

Im Sinne der Blasmusikjugend und der großen Militärmusiktradition in den Bundesländern wehren sich der Österreichische Blasmusikverband mit den neun Landesverbänden sowie der Verein „Militärmusikfreunde Österreich“ vehement gegen diese Vorgangsweise des Bundesministers für Landesverteidigung, aber auch gegen den Ministerratsbeschluss, die Militärmusiken zu einer Österreichischen Militärmusik zusammenzulegen, mit Außenstellen in den Bundesländern.
Klassisches Repertoire kann mit der radikal verkleinerten Besetzung nicht mehr gespielt werden, meint der Dozent für Blasmusikleitung an der Musikhochschule Mozarteum in Salzburg Albert Schwarzmann. (ORF online vom 13.3.2015)
Der Chefdirigent des Bruckner Orchesters in Linz Dennis Russell Davies will sogar eine Aktion starten und schreibt: Es geht hier um ein Zeichen der Solidarität der Berufsmusiker untereinander. Die Militärmusik spielt ein einzigartiges Repertoire, das nur von ihr adäquat wiedergegeben werden kann, ein musikhistorischer Schatz, der nur von einer Blasmusik in voller Besetzung werkgerecht aufgeführt werden kann. So schwer ist der heutige Stand durch Generationen von Musikern aufgebaut worden, und so leicht ist es offenbar, das alles auf die Schnelle aufs Spiel zu setzen. (Mail vom 12.03.2015)
Auch Univ.-Prof. Thomas Kreuzberger von der Universität für Musik und darstellende Kunst sowie als Leiter einer Konzertfachklasse an der der Konservatorium Wien Privatuniversität – und als Bundesfachbeirat vertritt er die Universität für Musik bei den größten Wettbewerben für die musikalische Jugend (Prima la Musica und Gradus ad Parnassum) – vertritt dieselbe Meinung.
Es schließen sich die Delegierten der KOMU (Konferenz der Österr. Musikschulwerke) mit dem Vorsitzenden Mag. Michael Seywald sowie der Österreichische Gemeindeverband mit seinen Landesverbänden an.

Die Militärmusiken kosten fast nichts

Die Militärmusiken sind zum Politikum geworden. Sie hätten niemals in das Verhandlungspaket bei den Sparmaßnahmen hinein genommen werden dürfen. Die bisherigen Kosten der neun Militärmusiken (rund 11 Millionen Euro) machen 0,59 Prozent des Heeresbudgets (rund 1,86 Milliarden Euro = 1.860 Millionen Euro) aus. Die Grundwehrdiener im verlängerten Dienst erhalten pro Monat rund 1.000 EURO. Die Kosten der 240 Rekruten-Musiker von 7. bis zum 14. Monat belaufen sich auf rund 1,9 Millionen EURO, die gespart werden könnten. Das liegt wieder im untersten Promillebereich beim gesamten Heeresbudget.

Blasmusikförderung durch die Bundesregierung

Im Bericht in der Zeitung „Die Presse“ vom 7.1.2015 ist zu lesen, dass ab 2015 das Finanzressort dem Bundesheer rund 600 Millionen Euro der Truppe gewährt und davon 30 Millionen Euro pro Jahr für den Grundwehrdienst verwendet werden soll. Im Vergleich zu diesen Zahlen sind die 1,9 Millionen Euro der Militärmusiker für den verlängerten Dienst geradezu lächerlich. Die genannte Summe ist eine Investition in die Blasmusikjugend, die sich doppelt und dreifach für die Öffentlichkeit auszahlt. Viele sind lange ehrenamtlich in den über 2.160 Musikvereinen in Österreich in Führungspositionen tätig. Sie geben ihr Wissen weiter und erhalten somit die große österreichische Blasmusiktradition. Aufgrund der großen kulturellen, gesellschaftlichen, sozialen und wirtschaftlichen Leistungen der Blasmusik in Österreich muss es der Bundesregierung wert sein, die 1,9 Millionen für 240 Militärmusik-Grundwehrdiener im verlängerten Dienst zu übernehmen. Ein Vorschlag der Finanzierung ist auch, dass Beiträge von den Ministerien Wirtschaft, Kultur sowie Soziales einfließen.
Instrumente haben die Jugendlichen von ihren Musikvereinen, viele haben sogar eigene Instrumente und bringen diese gerne mit. Bei Ankäufen von Mangelinstrumenten haben die Bundesländer bereits im Jahre 2006 (Fax vom 16.3.2006) eine Unterstützung zugesagt.
Der Förderverein „Militärmusikfreunde Österreich“ für alle neun Militärmusiken ist nicht gewinnorientiert und stellt sämtliche Einnahmen den Militärmusiken zur Verfügung.

Mit der Gardemusik Wien und den Militärmusiken in den acht weiteren Bundesländern hat das Österreichische Bundesheer durch die Blasmusikjugend tragende Elemente der Öffentlichkeitsarbeit, die noch vielmehr zu nutzen wären. Solange es die Wehrpflicht gibt, sollen viele junge österreichische BlasmusikerInnen ihre Militärzeit als Dienst an der Bevölkerung gerne und sinnvoll absolvieren können.

Herzliche Grüße

Österreichischer Blasmusikverband
Präsident Matthäus Rieger
Scheffau 265
5440 Golling
Tel.: +43 (0) 6244 8743 od. +43 (0) 664 8289246
E-Mail: matthaeus.rieger@sbg.ac.at

Verein „Militärmusikfreunde Österreich“
Obmann Wolfram Baldauf
Landstraße 16
6911 Lochau
Tel: +43 (0)664 8826 9070
E-Mail: wolfram.baldauf@blasmusik.at

 


 

 

Dieses Presseinformation unterstützen das ÖBV-Präsidium und alle Landesblasmusikverbände:
ÖBV-Ehrenpräsident Univ. Prof. Hofrat Dr. Friedrich Weyermüller
ÖBV-Vizepräsident und Landesobmann Blasmusikverband Tirol Reg.R Siegfried Knapp
ÖBV-Vizepräsident und Bundesschriftführer Dr. Fritz Anzenberger
ÖBV-Bundeskapellmeister und Landeskapellmeister LMD Walter Rescheneder
ÖBV-Bundeskapellmeister-Stv. Prof. Ing. Philipp Fruhmann
ÖBV-Bundeskapellmeister-Stv. und Landeskapellmeister Mag. Thomas Ludescher
ÖBV-Bundesstabführer und Landesstabführer Gerhard Imre
ÖBV-Bundesstabführer-Stv. Rupert Steiner
ÖBV-Bundesjugendreferent Helmut Schmid
ÖBV-Bundesjugendreferent-Stv. Mag. Gerhard Forman
ÖBV-Bundesjugendreferent-Stv. Mag. Andreas Schaffer
ÖBV-Bundesfinanzreferent Michael Krimplstätter
ÖBV-Bundes-EDV-Referent Erich Riegler
ÖBV-Bundes-Medienreferent OSR Erhard Mariacher
Landesobmann Burgenland Prof. Mag. Alois Loidl
Landesobmann Kärnten Dir. Horst Baumgartner
Landesobmann Niederösterreich Dir. Peter Höckner
Landesobmann Oberösterreich Prof. Mag. Josef Lemmerer
Landesobmann Salzburg Matthäus Rieger
Landesobmann Steiermark Obstlt. Oskar Bernhart
Landesobmann Vorarlberg Wolfram Baldauf
Landesobmann Wien Mag. Wolfgang Findl

 


 

Fact box:

Österreichischer Blasmusikverband www.blasmusik.at

  • 9 Landesverbände (B, K, NÖ, OÖ, S, ST, T, V, W);
  • 2 Partnerverbände (Südtirol und Liechtenstein)
  • über 2.160 Musikvereine/Musikkapellen in Österreich (es gibt in Österreich mehr Kapellmeister als Bürgermeister!!)
  • über 109.000 aktive Blasmusiker/innen
  • über 33.800 in Ausbildung stehende Blasmusiker/innen
  • über 240.000 offizielle unterstützende Mitglieder (nicht eingerechnet sind die Familienmitglieder der Musikanten/innen)

Kulturelle Bedeutung der Blasmusik in Österreich

Statistisch gesehen gibt es in Österreich fast in jeder Gemeinde (2357) einen Musikverein. Alle betreiben ehrenamtlich eine unglaubliche Jugendarbeit und haben viele Ausrückungen für die Öffentlichkeit: Konzerte (5.100), Kirche (15.000), Gemeinde (11.500) und Tourismus (4.800).

Wirtschaftliche Bedeutung der Blasmusik in Österreich

€ 53 Millionen haben die 2167 Musikvereine im Jahr 2013 ausgegeben (Instrumente, Noten, Trachten u. Uniformen, AKM, Probelokal, etc.)
€ 40 Millionen haben die 2167 Musikvereine im Jahre 2013 selbst erwirtschaftet

Gesellschaftliche Bedeutung der Blasmusik mit den neun Militärmusiken in Österreich

Musik ist neben dem ihr inne wohnendem Eigenwert gerade für junge Menschen ein wesentlicher Bestandteil der allgemeinen Bildung. Aktives Musizieren spricht Herz, Hand und Verstand von Kindern jeglichen Alters an. Auf diese Weise bildet Musik unerlässliche kognitive, emotionale und soziale Schlüsselkompetenzen. Kompetenzen, die junge und ältere Menschen für sich ebenso benötigen wie unsere Gesellschaft im Allgemeinen.
(Bundesvereinigung Deutscher Orchesterverbände)

 

Zeitschrift TRUPPENDIENST - Folge 300, Ausgabe 6/2007
Die österreichische Militärmusik 1957 bis heute (2007)

Seit der Aufstellung der Militärmusiken der Zweiten Republik (1956/57) haben insgesamt rund 18.000 Musiker ihren Dienst bei der Militärmusik abgeleistet. Davon schlugen 417 die Laufbahn von hauptberuflichen Orchestermusikern (bis hin zu den Solopulten bei den Wiener Philharmonikern) ein, 511 wurden Musiklehrer und 828 übernahmen die Leitung von zivilen Blaskapellen. Nicht weniger als 14.000 ehemalige Militärmusiker wirken in österreichischen Blaskapellen und tragen dort maßgeblich zur Erhaltung und Steigerung des musikalischen Niveaus bei.

Als Teil der Öffentlichkeitsarbeit des Bundesheeres erfüllt die Militärmusik eine wichtige Aufgabe in der Selbstdarstellung des Bundesheeres. Aber auch nach innen strahlt die Militärmusik eine positive Wirkung aus; Motivation und Gemeinschaftsgeist werden verbessert, Militärmusik von hoher Qualität wirkt wie eine akustische Fahne. Eine der vielen Gründe für den Erfolg der österreichischen Militärmusik liegt sicherlich in der ausgewogenen Art der Programmgestaltung der einzelnen Konzerte, die von der österreichischen Tradition ausgeht, ohne die aktuellen Strömungen im Bereich der symphonischen Blasmusik zu vernachlässigen. Im Zusammenhang mit Militärmusik denkt man unwillkürlich noch immer nur an militärisch inszenierte Marschmusik. Doch weit gefehlt, sie bietet heute den Zuhörern weit mehr! Das große Spektrum einer heutigen Militärmusik umfasst Solisten, Duos, Arien- und Weisenbläser, Trios in den verschiedensten Besetzungen, Holz- und Blechbläserquartette, das klassische Holzbläserensemble, Brass-Quartett und -Quintett, kleines Blasorchester für böhmisch/mährische Musik, Combo, Big Band, das symphonische Blasorchester in der klassischen Besetzung bis hin zu einem Streichorchester der Gardemusik.

Der Begriff Militärmusik umfasst daher heute alle Aspekte musikalischer Darbietungen. Hohe Qualität und Kompetenz in Ausbildung und Einsatz sind Markenzeichen der österreichischen Militärmusik. Die verschiedenen Formationen faszinieren dabei mit Vielseitigkeit und Begeisterungsfähigkeit. Die Militärmusik fördert junge Musiker beiderlei Geschlechts und bildet den Nachwuchs für ihren Kader aus. Ein wesentlicher Bestandteil der Aufgaben der Militärmusik ist die Weiterführung ihres historischen Kulturauftrages, der in allen seinen zukunftsorientierten Ausprägungen erfüllt werden soll. Als tragendes Element der Öffentlichkeitsarbeit des Österreichischen Bundesheeres und der traditionellen Vorbildfunktion für das österreichische Blasmusikwesen, überzeugen die Militärmusiken mit hoher Qualität. Sie repräsentieren somit bei Auftritten im In- und Ausland Leistungsfähigkeit und Spielkunst auf höchster Ebene.

Autor: Heeresmusikchef Oberst Mag. Franz Peter Bauer, Jahrgang 1953, + 8.1.2008